500 Jahre Bauernkrieg
Thomas Müntzers letztes Gefecht
Thomas Müntzer und seine Bauern kämpften für das Ende einer Welt voller Not und Unrecht. Als Theologe der Revolution wollte Müntzer das Reich der Gerechtigkeit auf Erden errichten. Doch er scheiterte in seinem Kampf für eine bessere Welt. Dieser Traum inspirierte Friedrich Wolf 1953 zu seinem Theaterstück über Müntzer. Wie wichtig sind Müntzers und Wolfs Traum von einer gerechten Welt heute? Wolf schrieb: “Es ging diesen Männern des Bauernkriegs wirklich um eine »große Sache«! Tausende der besten Deutschen sind für diese Idee, das Reich der Gerechtigkeit schon auf dieser Welt zu verwirklichen, gestorben! Eine politische Idee, das ist eine Weltanschauung!! Genau wie heute!!
Selbst Fernstehenden muss es jetzt klar werden, wie diese sozialistisch-kommunistischen Ideen vom Reich der Gerechtigkeit dieser Erde schon seit Jahrhunderten im deutschen Volk wurzelten.” […] Der letzte Sohn des Schriftstellers Friedrich Wolf, Prof. Dr. Thomas Naumann, spricht über die langjährige, intensive Arbeit seines Vaters an dem Drama “Thomas Münzer – der Mann mit der Regenbogenfahne” sowie dessen lebenslange Auseinandersetzung mit der Geschichte der Bauernaufstände vor nunmehr 500 Jahren und dem Leben und Tod des Theologen und Anführers der aufständischen Bauern, Thomas Müntzer.